Dein Hund in der Pubertät: Durch Rituale Sicherheit und Leitplanken vorgeben

Inhaltsverzeichnis
Es geht los: Dein Hund kommt in die Pubertät
Die Welpenzähnchen fallen aus, es wird versucht das Beinchen zu heben. Plötzlich wird uns nicht mehr treu hinterher gelaufen, sondern fröhlich die Umwelt erkundet. Ob wir dabei nun 5m oder 25m entfernt sind spielt plötzlich keine große Rolle mehr.
Das sind die ersten sicheren Anzeichen, dass dein Hund in die Pubertät kommt. Plötzlich wird die Umwelt viel spannender als Herrchen oder Frauchen. Und im Laufe der Zeit möchte sich dein Hund auch mal ausprobieren:
Was darf ich wirklich nicht? Wie weit kann ich die Grenzen dehnen? Kann ich mich wirklich auf meinen Zweibeiner verlassen?
Das sind wohl einige der Fragen, die unseren Pubertieren, könnten sie denke wie wir, wohl durch den Kopf gehen würde.
In dieser Zeit sind einige Dinge von dir gefragt: Geduld, klare Kommunikation, Rituale und dem hund Sicherheit geben.
Wenn die Pubertät Chaos in den Alltag bringt: Rituale helfen entspannt zu bleiben
Routinen und Rituale schleichen sich gerne ein
Routinen und Rituale spielen sich mit der Zeit, manchmal ganz unbemerkt, in den Alltag ein. Machen ihn häufig einfacher. Deinem Hund geben sie eine Struktur und Vorhersagbarkeit, was als nächstes passieren wird.
Nehmen wir als Beispiel mal das Anleinen zur Gassi-Runde. Wenn es dort immer den gleichen Ablauf gibt, also, z.B.
Erst ziehst du Schuhe und Jacke an
Dann nimmst du Geschirr und Halsband vom Garderobenhaken
Rufst deinen Hund zu dir
Lässt ihn vor dir sitzen
Ziehst ihm erst das Geschirr an
Dann folgt das Halsband
Danach nimmst du die Leine vom Haken
Klickst Sie am Geschirr ein
Öffnest die Haustür
Gibst deinem Hund das Auflösesignal
Und ihr geht zusammen entspannt zur Haustür raus
Dieser immer gleiche Ablauf gibt deinem Hund Sicherheit. Er weiß was in welcher Reihenfolge passieren wird. Und dir gibt er Sicherheit, weil du nichts vergessen kannst. Das hilft euch beiden entspannter durch den Alltag zu kommen.
Sicherheit und klare Leitplanken sind wichtig
Solche Rituale und Routinen geben uns und unseren Hunden einen Rahmen, in dem er sich sicher fühlen kann. Er weiß was kommt. Gerade in der Pubertät sind diese Rituale wichtig.
Gelernte, verinnerlichte Routinen helfen dir und deinem Hund Abläufe einzuhalten, auch wenn das ‚drumherum‘ unruhig wird und sich verändert. Routinen helfen dir und deinem Hund wie ein roter Faden durch eigentlich bekannte Situationen.
Wichtig dabei ist, dass du deine gute Laune nicht verlierst, wenn das kleine Pubertier z.B. plötzlich nicht mehr direkt kommt, um sich mit Geschirr und Halsband ausrüsten zu lassen. Bleib beim routinierten Ablauf und dein Pubertier wird schnell merken, dass sich an dieser Routine nichts ändern wird. Dann kehrt, zumindest in diesen Situationen, schnell wieder Ruhe und der gewohnte Ablauf zurück.

Du bist auf der Suche nach Unterstützung für dich und deinen Hund, um gut durch die Pubertät zu kommen?
Dann melde dich gerne bei mir!
>> Unterschätze nie die Macht der Rituale. <<
Ernst Wilhelm Heine
Das könnte dich auch interessieren:

Kastration beim Hund
Kaum ein Thema rund um den Hund ist so umstritten wie die Kastration. Viele sind ‚nach alter Schule‘ noch immer uneingeschränkt der Meinung Hunde sollten auf jeden Fall kastriert werden....

Dein Hund in der Pubertät: Vom Engel zum Teufel und Zurück
So ziemlich Jede*r mit einem Welpen fürchtet sich mehr oder wenig vor dem ominösen Gespenst Pubertät. Plötzlich scheint alles Gelernte vergessen zu sein. Und aufmüpfig wird der kleine...