Adventszeit mit Hund
Endlich ist es soweit: Der 1. Advent steht vor der Tür.
Die Adventszeit ist für viele Menschen, mich eingeschlossen eine der schönsten Zeiten des Jahres. Kerzenschein, der Duft von Plätzchen, Lichterketten und geschmückte Räume, alles wirkt so warm und einladend.
Für unsere Hunde kann die Weihnachtszeit aber auch mit mehr Stress verbunden sein. Überall Lichter und Schatten, auf den dunkle Runden, spannend glitzernde Deko, die schnell für dienen Hund gefährlich werden kann. Leckere Gerüche und Essen überall, das dein Hund doch nicht essen darf. Sich da zurück halten, kann ganz schön schwer sein.
Wenn wir uns diese Situation genauer anschauen, erkennen wir: Weihnachten ist für Hunde keine „schöne Bescherung“ per se. Es ist eine Zeit voller Versuchungen und neuer Reize, in der sie unsere Hilfe brauchen,. mit all dem richtig umzugehen.
Jubel, Trubel, Heiterkeit
Hunde erleben ihre Umwelt viel intensiver als wir Menschen. Sie nehmen Gerüche viel deutlicher wahr und hören viel mehr Geräusche als wir und das auch deutlich lauter. Zusätzlich ändern sich häufig auch ihre Tagesroutinen in der dunklen Jahreszeit. Spaziergänge werden verkürzt oder fallen rund um Weihnachten und Silvester ganz aus, es gibt mehr Besuch, viele laute und auch ungewöhnliche Geräusche und die Wohnung ist voller Deko, die der Hund vielleicht noch nie gesehen hat.
Viele Hunde zeigen zunächst subtile Zeichen von Überforderung:
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Hecheln oder Zurückweichen
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Unruhe, ständiges Hin- und Herlaufen
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Intensives Beobachten der Umgebung bis hin zum anstarren
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Rückzug in Ecken oder unter Möbel
Wenn diese Signale ignoriert werden, kann Stress zunehmen, und der Hund fühlt sich zunehmend unsicher.
Entspannte Weihnachtszeit für alle
Damit die Weihnachtszeit für deinen Hund keine allzu stressige Zeit wird, gibt es hier ein paar Tipps:
1. Rückzugsorte schaffen
Ein fester, bekannter Rückzugsort ist Gold wer. Ein Körbchen in einem ruhigen Zimmer, abseits vom Trubel, mit gedimmtem Licht und wenig Lärm wird von vielen Hunden sehr gerne als Pausenzone angenommen Dieser Ort sollte für deinen Hund leicht zugänglich sein und am besten schon vor den richtig trubeligen Weihnachtstagen angeboten werden. Dann kann sich dein Hund so richtig gut daran gewöhnen.
2. Struktur und Routinen beibehalten
Auch wenn es verlockend ist, an Feiertagen alles flexibel zu handhaben: Feste Fütterungszeiten, Spaziergänge und Ruhezeiten geben Sicherheit. Dein Hund weiß, was kommt, und das wirkt beruhigend.
3. Neue Reize langsam einführen
Besonders wenn es das erste Weihnachten deines Hundes ist, kann es helfen, neue Deko nach und nach aufzustellen. Besonders Weihnachtsmann- und Tier-Figuren können deine Hund anfangs irritieren. Zeige ihm dann, in dem du die Figur z.B. erstmal auf den Boden legst, anstatt sie hinzustellen, dass da nichts schlimmes dran ist.
4. Entspannung aktiv fördern
Kleine Entspannungsrituale helfen, Stress abzubauen. Das kann eine kurze Massage, ruhiges Spielen mit vertrauten Spielzeugen oder das Anbieten von Kauartikeln oder Schleckmatten. Wichtig ist die richtige Mischung aus Stress und Entspannung. .
5. Gefahrensituationen erkennen
Weihnachtsdeko, Kerzen, Schokolade, Geschenkpapier, alles kann für deinen Hund gefährlich werden. Achte darauf, dass dein Hund nicht unbeaufsichtigt mit der Weihnachtsdeko, Süßigkeiten oder gar Kerzen bleibt. Das sorgt ebenfalls für Entspannung auf allen Seiten.
Fröhliche Weihnachten
Wenn wir unseren Hund in der Weihnachtszeit beobachten und ihre Signale ernst nehmen, können wir ihnen helfen, gelassen zu bleiben. Es geht nicht darum, alles „perfekt“, sondern bewusst zu gestalten: Nähe und Sicherheit, Rückzugsmöglichkeiten und kleine Auszeiten. So können wir viele gemeinsame und vor allem entspannte Momente mit unseren Hunden genießen.
Ich wünsche euch eine schöne Vorweihnachtszeit!
Nina
>>Na, ist die Wunschliste deines Hundes schon geschrieben und an Santa Pfote verschickt?<<
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